Die Margarethenhöhe Königswinter
Die Margarethenhöhe im Siebengebirge ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen zur Löwenburg und dem Großen Ölberg. Auf etwa 320 Metern Höhe gelegen, bietet sie einen idealen Wanderparkplatz. Historisch eng mit dem Fremdenverkehr verbunden, ist sie Teil eines Netzwerks von Wanderwegen, das besonders im 19. Jahrhundert Bedeutung erlangte.
Die Margarethenhöhe in Königswinter ist ein reizvoller Ortsteil, der sich am östlichen Rand des Siebengebirges im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis befindet. Diese bezaubernde Anhöhe liegt auf etwa 320 Metern über dem Normalhöhennull und markiert den höchsten Punkt der Landesstraße 331, die von Königswinter nach Ittenbach führt. Es ist eine Anhöhe. Eingebettet in die natürliche Schönheit des Siebengebirges bietet die Margarethenhöhe eine Aussicht auf die umliegende Landschaft und ist Startpunkt für Erlebnisse im Siebengebirge.
Geschichtlich ist die Margarethenhöhe eng mit dem Fremdenverkehr im Siebengebirge verknüpft, der im 19. Jahrhundert stark florierte. Der Ortsteil war einst Standort des landwirtschaftlichen Gutes Margarethenkreuzhof, das zunächst als Gaststätte diente und später zu einem Hotel, dem Hotel Margarethenkreuz, ausgebaut wurde. In den 1880er Jahren entstand am nordöstlichen Fuße des Lohrbergs der Sophienhof, ein bedeutendes Hotel und Ausflugsziel in der Region. Gegenüber dem Hotel Margarethenkreuz wurde in den frühen 1900er Jahren der Margarethenhof erbaut, ein weiteres traditionsreiches Gasthaus entlang der Straße Königswinter-Ittenbach.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Margarethenhöhe war die Errichtung des Forsthaus Lohrberg im Jahr 1907 durch den Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS). Dieses Haus diente nicht nur als Anlaufpunkt für Wanderer und Ausflügler, sondern auch als bedeutender Knotenpunkt für den Fremdenverkehr im Siebengebirge. Im Zuge des Ausbaus der Wegeverbindung zwischen Königswinter und Ittenbach über die Margarethenhöhe zur Provinzialstraße wurde der Tourismus in dieser Region weiter vorangetrieben. Zahlreiche Wanderwege, darunter Routen zur Löwenburg und zum Großen Ölberg, nehmen hier ihren Ausgangspunkt.
Trotz einer Blütezeit der Hotels und Ausflugslokale in der Nachkriegszeit mussten einige Betriebe spätestens seit den 1980er Jahren aufgrund des Rückgangs des Tagestourismus schließen. Der Margarethenhof wurde anschließend von der FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung genutzt und später zu einem Bürogebäude und Tagungszentrum umgebaut. Der Verschönerungsverein für das Siebengebirge verlegte seinen Sitz vom Margarethenhof in das vereinseigene Forsthaus Lohrberg, das mittelfristig um einen Neubau ergänzt werden soll. Hier betreibt der VVS auch das Naturparkhaus mit einer Ausstellung über das Siebengebirge.
Ein historisches Merkmal auf der Margarethenhöhe ist das Margarethenkreuz aus dem Jahr 1641. Dieses Votivkreuz aus Trachyt stand ursprünglich an der Nordseite der Straße Königswinter-Ittenbach und wurde später an den Waldrand verlegt. Das Kreuz besteht aus einem gestuften Sockel mit Inschrift und Jahreszahl, einer rechteckigen Altarplatte unterhalb einer rundbogigen Nische mit der Reliefdarstellung der heiligen Margaretha und eines Drachen sowie einem bekrönenden Steinkreuz aus dem Jahre 1856.
Die Margarethenhöhe ist nicht nur ein historischer Ort mit einer reichen Geschichte, sondern auch ein beliebtes Ziel für Ausflügler, Wanderer und Naturliebhaber, die die Schönheit des Siebengebirges erleben möchten. Mit ihren malerischen Wanderwegen, historischen Gasthäusern und dem beeindruckenden Naturparkhaus ist die Margarethenhöhe ein Anziehungspunkt für Besucher, die die einzigartige Natur und die Geschichte dieser Region entdecken möchten.
Großer Ölberg ab Margarethenhöhe
Die Wanderung von der Margarethenhöhe Königswinter zum Großen Ölberg im Siebengebirge bietet eine faszinierende Erfahrung und eine malerische Route durch diese schöne Naturlandschaft. Vom Wanderparkplatz führt der Weg durch das hügelige Gelände des Siebengebirges. Die Route führt vorbei an grünen Wäldern und bietet an verschiedenen Stellen atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft und das Rheintal. Während des Aufstiegs passieren Wanderer verschiedene interessante Punkte wie historische Gedenkstätten, Aussichtspunkte und auch Rastplätze.
Die Wanderung zum Großen Ölberg bietet nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch die Möglichkeit, die Natur zu erleben und die Schönheit des Siebengebirges zu bewundern. Der Gipfel des Großen Ölbergs belohnt die Wanderer mit einem spektakulären Panoramablick über das Rheintal und die umliegenden Berge. Hier können Besucher die Ruhe der Natur genießen und sich an der beeindruckenden Aussicht erfreuen, bevor sie den Rückweg antreten.
–> Bilder und Beschreibung Großer Ölberg
Margarethenkreuz
Das historische Anwesen der Margarethenkreuz-Gaststätte hat eine faszinierende Geschichte. Ursprünglich im Jahr 1844 auf dem Gelände des Guts Margarethenkreuzhof erbaut, begann es als Wohnhaus und wurde bereits zu dieser Zeit teilweise als Gaststätte genutzt. Im Jahr 1861 wurde das Wohnhaus erweitert, und 1889 kam eine fast 20 Meter lange Fachwerkhalle als Restaurationshalle hinzu. Dieser Standort trug zunächst den Namen „Margarethenkreuz“ ab dem Jahr 1903.
Die Gutsgebäude begannen etwa um 1909 mit dem Betrieb eines Hotels, während die landwirtschaftliche Nutzung allmählich an Bedeutung verlor. Aufgrund des wachsenden Tourismus im Siebengebirge wurden in den 1930er und erneut in den 1950er Jahren weitere bauliche Erweiterungen vorgenommen. Im Dezember 2021 wechselte die Gaststätte nach 178 Jahren in Familienbesitz den Eigentümer und wurde im Oktober 2022 an neue Besitzer übergeben. Diese neuen Eigentümer haben Pläne, den Gastronomiebetrieb nach einer Sanierung fortzuführen, was die Zukunft dieses historischen Ortes sichert.
Die Architektur der Margarethenkreuz-Gaststätte ist beeindruckend und reich an historischen Details. Der Wirtschaftshof besteht aus einem vierflügeligen Komplex, in dessen Zentrum sich ein zweigeschossiges, verputztes Wohnhaus befindet. An der Westseite des Wohnhauses befindet sich ein dreigeschossiger Turm mit aufgesetzten Zinnen, der in einem Stil des Historismus gestaltet ist. Das Gebäude weist besondere architektonische Merkmale wie Segmentbogenfenster (ursprünglich mit Schlagläden), Ecklisenen und Eckwarten sowie Rundbogenfriese auf. Der Eingang zur Gaststätte ist in einen Platanenhof eingebettet und verleiht diesem historischen Ort zusätzlichen Charme.
Parkplatz Margarethenhöhe
Der Parkplatz Margarethenhöhe liegt direkt an der Landesstraße L331 zwischen Königswinter und Ittenbach. Dieser Parkplatz ist ein zentraler Anlaufpunkt für Besucher des Siebengebirges, insbesondere für Wanderer und Naturfreunde, da er als Ausgangspunkt für Wanderungen und Erkundungen in diesem Bereich des Siebengebirge dient. Der Parkplatz bietet ausreichend Stellfläche für Fahrzeuge und ist in der Regel gut frequentiert. Er ist beidseitig der Landesstraße L331 angelegt und verfügt über gebührenpflichtige Parkplätze, die von Mitgliedern des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge (VVS) zu vergünstigten Tarifen genutzt werden können.
Die Parkgebühren betragen für Mitglieder des Vereins 2 € für bis zu 3 Stunden Parkdauer und 3 € für eine Tageskarte. Nichtmitglieder zahlen 3 € für bis zu 3 Stunden Parken und 4 € für eine Tageskarte. Die Gebühren können an Parkautomaten entrichtet werden. Die Einnahmen aus den Parkgebühren fließen zum Teil in die Naturschutzarbeit des Vereins im Siebengebirge. Der Parkplatz Margarethenhöhe ist ein zentraler Knotenpunkt für die Erkundung dieser landschaftlich reizvollen Region. Hier der Link zur Google Karte.
Die häufigsten Fragen
Die Margarethenhöhe ist ein Ortsteil der Stadt Königswinter im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis in Deutschland. Diese Anhöhe liegt am östlichen Rand des Siebengebirges und ist etwa 320 Meter über dem Meeresspiegel gelegen. Sie markiert den höchsten Punkt der Landesstraße 331, die von Königswinter nach Ittenbach führt.
Historisch gesehen war die Margarethenhöhe eng mit dem Fremdenverkehr im Siebengebirge verbunden, insbesondere im 19. Jahrhundert, als der Tourismus in dieser Region stark zunahm. Früher war hier der Margarethenkreuzhof, der zunächst als Gaststätte und später als Hotel diente. Auch weitere Gasthäuser wie der Sophienhof und der Margarethenhof entstanden in dieser Gegend.
Die Margarethenhöhe ist bekannt für ihre malerischen Wanderwege und Aussichtspunkte. Sie dient als Ausgangspunkt für viele Wanderungen im Siebengebirge, darunter Routen zur Löwenburg und zum Großen Ölberg. Einige historische Denkmäler wie das Margarethenkreuz, ein Votivkreuz aus dem 17. Jahrhundert, sind ebenfalls dort zu finden.
Die Gegend zieht auch heute noch Besucher an, die die Natur des Siebengebirges erleben möchten oder an historischen Stätten interessiert sind. Die Margarethenhöhe bietet eine reizvolle Kulisse und ist für Wanderer, Naturfreunde und Touristen gleichermaßen attraktiv.
Ja, auf der Margarethenhöhe gibt es Parkmöglichkeiten für Besucher, insbesondere für Wanderer und Naturbegeisterte, die das Siebengebirge erkunden möchten. Es gibt mehrere gebührenpflichtige Parkplätze, die von Mitgliedern des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge (VVS) zu vergünstigten Tarifen genutzt werden können. Nichtmitglieder können den Parkplatz Margarethenhöhe auch benutzen. Diese Parkplätze sind in der Regel gut frequentiert und bieten genügend Stellfläche für Fahrzeuge.
Ja, die Margarethenhöhe in Königswinter-Ittenbach ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Buslinien 521 und 561 erreichbar. Diese Buslinien bieten eine Anbindung an die Margarethenhöhe und verbinden sie mit anderen Orten in der Umgebung.
Auf der Margarethenhöhe gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten und interessante Orte, die Besucher anziehen:
Margarethenkreuz: Ein historisches Votivkreuz aus dem Jahr 1641, das an der Nordseite der Straße Königswinter-Ittenbach stand. Es besteht aus Trachyt und besitzt eine Gestaltung mit einer Reliefdarstellung der heiligen Margaretha und eines Drachen.
Margarethenkreuz-Gaststätte: Ein historisches Anwesen, das 1844 auf dem Gelände des Guts Margarethenkreuzhof erbaut wurde. Dieses Gebäude wurde als Wohnhaus genutzt und später teilweise als Gaststätte. Heutzutage ist es ein bedeutendes historisches Gebäude auf der Margarethenhöhe.
Naturparkhaus: Ein Informationszentrum des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge (VVS) mit einer Ausstellung über das Siebengebirge und seiner Flora, Fauna und Geschichte.
Wanderwege und Aussichtspunkte: Die Margarethenhöhe dient als Ausgangspunkt für verschiedene Wanderwege durch das Siebengebirge. Von hier aus kann man zu beliebten Zielen wie der Löwenburg oder dem Großen Ölberg aufbrechen. Außerdem bieten sich von verschiedenen Punkten auf der Anhöhe ausblickreiche Panoramen auf die umliegende Landschaft.
Historische Gebäude: Entlang der Margarethenhöhe finden sich Gebäude mit historischer Bedeutung, die einst als Hotels und Ausflugslokale dienten. Diese Zeugnisse aus der Blütezeit des Fremdenverkehrs im 19. und 20. Jahrhundert sind auch heute noch von Interesse.
Die Margarethenhöhe ist somit nicht nur ein Ort mit einer reichen Geschichte, sondern bietet auch vielfältige Möglichkeiten für Naturbegeisterte, Wanderer und Geschichtsinteressierte, die die Schönheit des Siebengebirges erleben möchten.
An der Margarethenhöhe starten verschiedene Wanderwege, die durch das Siebengebirge führen. Hier sind einige der beliebtesten Routen, die von diesem Ausgangspunkt aus beginnen:
Weg zur Löwenburg: Dieser Weg führt zur Löwenburg, einem markanten Felsmassiv im Siebengebirge. Von der Margarethenhöhe aus können Wanderer über diesen Pfad zu diesem historischen Ort gelangen.
Weg zum Großen Ölberg: Eine weitere populäre Route ist der Pfad zum Großen Ölberg, der höchsten Erhebung im Siebengebirge. Der Weg bietet Wanderern eine großartige Gelegenheit, den Gipfel zu erklimmen und von dort aus eine atemberaubende Aussicht zu genießen.
Wanderungen durch das Siebengebirge: Die Margarethenhöhe ist ein zentraler Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen, die durch die abwechslungsreiche Landschaft des Siebengebirges führen. Diese Wege bieten vielfältige Optionen für Wanderer mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Längen.
Rundwanderungen: Es gibt auch Rundwanderwege, die von der Margarethenhöhe aus starten und wieder dorthin zurückführen. Diese Routen bieten die Möglichkeit, verschiedene Teile des Siebengebirges zu erkunden und gleichzeitig zur Ausgangsposition zurückzukehren.
Die Wanderwege von der Margarethenhöhe aus sind ideal für Natur- und Wanderliebhaber, da sie durch malerische Landschaften führen und gleichzeitig eine Vielzahl von historischen und natürlichen Sehenswürdigkeiten im Siebengebirge bieten.
Weiterführende Links
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